Wer eigenen Kompost herstellt, unterstützt die Gesundheit des Bodens und kann die natürlichen Kreisläufe im Garten schliessen. In einem dreiteiligen Kompostkurs, der vom Verein Naturgarten Egnach initiiert wurde, erhielten die Teilnehmenden nicht nur umfassende Informationen rund ums Kompostieren, es wurden von Kursleiterin Helena Städler auch viele spannende Zusammenhänge über die Natur im Garten vermittelt. «Je mehr Humus es gibt, desto besser kann der Boden Wasser speichern», so die Kursleiterin. Kompostieren sei an sich keine Kunst – die grosse Arbeit würden dabei die Bodenlebewesen und Mikroorganismen erledigen, die abgestorbenes Material zersetzen und nebenbei wieder wertvolle Nährstoffe herstellen.

Für eine gute Verrottung des Materials hat die Gärtnerin oder der Gärtner einzig für eine gute Mischung aus stickstoffreichem Material wie Rasenschnitt und andere Grünabfälle, kohlestoffreichen holzigen Stoffen wie kleingehäckselte Äste oder Sägemehl und Rüstabfällen aus der Küche zu sorgen. Das zu kompostierende Material soll dabei gut durchmischt oder aufgeschichtet in einem Walm angelegt werden. «Im Komposthaufen wird es dann bis zu 65 Grad heiss», so Helena Städler.

Die 15 Kursteilnehmenden äusserten sich am Ende des Kurses begeistert über das Gelernte: «Ich kompostiere schon lange, aber jetzt habe ich viele neue Zusammenhänge erfahren», so ein Kursteilnehmer. «Ich bin mit Begeisterung ein Komposti geworden und füttere meine Bodenlebewesen jetzt ganz bewusst», äusserte sich eine andere Teilnehmerin.