Der Verein Naturgarten Egnach hat am Sonntag eingeladen zu
«Glühmost und Märli» bei Grünwerk/Stefan Studerus auf dem Hofplatz.
Dabei konnten die Anwesenden einen Nistkasten zusammenbauen,
Glühmost und Kuchen geniessen und einer Märchenerzählerin zuhören.

Passend zu Naturgarten und Nistkästen erzählte Roli Kauderer
Wissenswertes über die Fütterung von Vögeln im Winter. «Am
allerbesten ist es immer noch, viele einheimische, samentragende
Pflanzen im Garten zu hegen und sie über den Winter stehen zu
lassen», so Kauderer. Diese verblühten Pflanzen könne man alternativ
auch schneiden zu einem Strauss zusammenbinden und aufhängen,
damit sie für Vögel erreichbar bleiben.

Früher seien praktisch alle Wiesen voller Blumen und damit Samen und
damit eine reiche Tafel für Vögel gewesen. «Futterheu bringt keine
Samen.» Deshalb sei es durchaus sinnvoll, Vögel bei Eis und Schnee
zuzufüttern. «Das ist auch deshalb schön, weil wir so die Vögel
beobachten können», so Vogelkenner Roli Kauderer. Wichtig sei, die
Vogelhäuser gut zu pflegen, wenn sie verschmutzt seien. Am besten
wähle man Futterstellen, bei denen die Vögel nicht reinsitzen und sie
somit nicht verkoten können.

Nach dem Vortrag und einer Stärkung mit Glühmost und feinen Kuchen,
zog Märchenerzählerin Françoise Podolski die gut 30 Anwesenden mit
drei fesselnden Kurzgeschichten in ihren Bann.

Christa Kamm-Sager