Bereits 17 naturnahe Gärten in der Gemeinde Egnach sind in den letzten drei Jahren zertifiziert worden – und es sollen noch viele folgen. An der dritten Hauptversammlung blickten die Vereinsmitglieder auf das vergangene Jahr zurück und erfuhren von Ursina und Raphael Keller, wie sie selbst Unkräuter in ihrem Garten mit einem liebevollen Blick betrachten.

Präsidentin Ursula Lupfer begrüsste knapp 30 Gartenfreunde zur Hauptversammlung im Cafè Blumenzauber. Vor der eigentlichen Versammlung gaben Ursina und Raphael Keller einen Einblick in ihren Alltag als Landwirte, Gartenbauer und leidenschaftliche Naturbeobachter. «Für uns gibt es keine Unkräuter. Die Kräuter wachsen gerne dort, wo es ihnen gefällt. Es geht darum, diese Kräuter anzunehmen und ihre Schönheit zu entdeckten», sagen die beiden jungen Eltern und Berufsleute aus Ringenzeichen. Viele Kräuter seien zudem schmackhaft und gesund im Salat. An drei bis vier Anlässen werden sie die Vereinsmitglieder durch das Gartenjahr begleiten, gemeinsam durch ihren Garten schlendern und ihr Wissen weitergeben.

An der Versammlung blickte die Präsidentin auf das Vereinsjahr mit einigen Anlässen zurück und stellte das neue Programm vor. Anfang Mai werden drei neue naturnahe Gärten zertifiziert, dann werden es bereits 20 sein. Immer am ersten Mittwoch im Monat findet um 18 Uhr der Stammtisch im Café Blumenzauber statt, dazu sind auch Nichtmitglieder eingeladen. Am 3. April werden am Stammtisch Setzlinge und Samen getauscht und es findet ein Garten-Flohmarkt statt.

Christa Kamm-Sager